Zum Erstellen der .htaccess-Datei benötigen Sie den Serverpfad. Diesen erhalten Sie normalerweise von Ihrem Provider - außer Sie betreiben selbst einen Server.
Provider-Beispiel: Strato-Kunden wird nach Eingabe der URL http://www.meine-Strato-Hauptdomain.de/cgi-bin/htaccess.pl vom Browser der Quellcode für die zu erstellende .htaccess-Datei (einfache Textdatei) ausgegeben.
Anmerkung: Um eine .htaccess-Datei anlegen zu können, muss das Betriebssystem lange Dateinamen zulassen. Windows ab Vers. 95 erlaubt kein Umbennen in einen Dateinamen mit einem Punkt am Anfang, kann diese Dateien aber trotzdem hosten. Zur Umbenennung gibt es allerdings Tools. Alternativ kann der Dateiname auch erst nach FTP-Upload der Datei auf den Webserver dort umbenannt werden. Wichtig ist auch die korrekte Kleinschreibung des Dateinamen.
Nachfolgend ein Beispiel, wie eine .htaccess-Datei aussehen kann, Erläuterungen darunter:
Kommentare in der .htaccess
Bei einem häufigeren Änderen der .htaccess empfiehlt es sich für bestimmte Inhalte Kommentare anzulegen, die wie nachfolgend aussehen können:
# Dies ist ein Kommentar
# jede Zeile beginnt mit dem gleichen Zeichen
Damit geht der Überblick über die Einträge nicht so schnell verloren.
Eigene Error-Seiten für fehlerhafte Dateizugriffe
Quelle: Strato-Forum - nicht mehr erreichbar (nicht mehr verfügbar).
Die Browsermeldung bei fehlerhaftem Seitenzugriff kann nach eigenen Vorstellungen gestaltet werden. Dazu muss nur folgendes in die .htaccess geschrieben werden:
ErrorDocument 400 /errordoc/error400.htm
ErrorDocument 401 /errordoc/error401.htm
ErrorDocument 402 /errordoc/fehler.htm
ErrorDocument 403 /errordoc/error403.htm
ErrorDocument 404 /errordoc/error404.htm
ErrorDocument 500 /errordoc/error500.htm
Anmerkung: Der Ordner errordoc ist hier beispielhaft zu verstehen und kann auch anders heißen, die Pfadangabe beginnt aber immer mit einem Slash ( kurze Schreibweise für feste Pfadangabe bezogen auf das Wurzelverzeichnis). Bei Anzeigeproblemen ggf. lange Schreibweise ausprobieren (http://www.meine-StratoDomain.de/errordoc/fehler.htm).
Aber: Nicht bei allen Browsern kommt es zu der gewünschten Anzeige.
Zugriff auf .htaccess verhindern
Das Ausspionieren der .htaccess wird mit diesem Eintrag unterbunden:
<Files ~ "\.htaccess$">
order deny,allow
deny from all
</Files>
Damit wird der Zugriff unterbunden, wenn dies nicht eh schon serverseitig festgelegt sein sollte.
Zugriffsreihenfolge der default.datei
Die Zugriffsreihenfolge der default.datei kann in der .htaccess hinterlegt werden:
DirectoryIndex index.html index.htm index.cgi index.shtml
Damit kann die Priorität der Extensionen umdefiniert werden, wenn die Servereinstellungen den eigenen Vorstellungen nicht entsprechen.
PHP-Skripts ausführen
Zur Ausführung von PHP-Skripts in den .htm und .html Dokumenten ist folgender Eintrag notwendig:
AddType application/x-httpd-php3 .html .htm
Excel-Dateien
Downloadprobleme von Excel-Dateien mittels eines Browsers behebt man mit folgendem Eintrag:
AddType application/msexcel xls
ExpiresbyType application/msexcel A3600
Denn dieser MIME-Typ wird nicht automatisch unterstützt.
Anmerkung: Sollte die Möglichkeit der .htaccess -Datei zu aufwändig oder nicht möglich sein, so kann alternativ der MIME-Typ, der auf eine »internet-fremde« Datei verweist auch im a-Tag definiert werden:
Für Excel-Dateien lautet er:
type="application/msexcel"
WAP-Handys unterstützen
Quelle: Stratoforum - nicht mehr erreichbar .
Die MIME-Typen für WML werden bisher nicht automatisch unterstützt und müssen deshalb per Hand in die .htaccess eingetragen werden.
Freischalten für WAP-Betrieb:
AddType text/vnd.wap.wml wml
Freischalten für WAP-Bilder (1-Bit-Farbtiefe, unkomprimiert): AddType image/vnd.wap.wbmp wbmp
Freischalten für WAP-Script (WML-Unterstützung für Scripts fehlt noch): AddType text/vnd.wap.wmlscript wmls
AddType application/vnd.wap.wmlc wmlc
AddType application/vnd.wap.wmlscript wmlsc
Aber: Die abgelegten Seiten müssen vollständig dem WML-Standard entsprechen, da Tag-Fehler i.d.R. immer zu Fehlermeldungen führen und die Seite nicht angezeigt wird (!).
Weiter muss bei den Mobilfunkfirmen die Domainadresse in deren Nameservern gespeichert sein, da sie sonst nicht in jedem Funknetz abrufbar sind - ein Kontakt zu einzelnen Firmen wird unter Umständen notwendig sein.