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Browserspezifische Eigenheiten

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Vorab

WebDesigner stehen vor einem Problem. Einerseits wollen Sie den Internetauftritt so gestalten, wie sie es für richtig halten, andererseits sollen alle häufig genutzten Internet-Browser unterstützt werden, die durch firmenspezifische Eigenarten das Schreiben von Internetseiten erschweren. Nicht für jedes Problem ist eine baldige Abhilfe in Sicht, da die Standardisierung des Web Bitte beachten: Keine Haftung für Inhalte fremder Internetseiten andauert und noch geraume Zeit in Anspruch nehmen wird, da immer wieder Neuerungen in bereits bestehende Standards aufgenommen werden und diese Standards dann wiederum von den Browserherstellern unterstützt werden müssen.
Grundlegende Unterschiede zwischen dem IE ie6.0 (Internet Explorer) und dem NN NN6 (Netscape Navigator), die WebDesigner das Gestalten verkomplizieren, sollen weiter unten auf dieser Seite vorgestellt werden. Die hier gemachten Angaben beziehen sich auf die aktuellen deutschen Versionen, dem IE 6.0 sowie dem NS-Navigator 6.2 (für den Navigator wird zusätzlich die Version 4.73 ns4.73 berücksichtigt).
NN 6.2 hinterlässt sofort folgenden Eindruck: Die Seitenanzeige entspricht fast dem gewünschten Ergebnis ähnlich wie beim IE; allerdings laufen die meisten DHTML-Scripts nicht mehr das bisherige layer-Konzept hat Netscape wohl aufgegeben.
Das JS-Menü, hier zur Navigation durch die WebSite free-solutions.de verwendet, erstellt eine dynamisch-virtuelle Seite, die von Navigator 6.0.x und 6.1.x nicht oder fehlerhaft angezeigt wurde. Der Navigator Version 6.2 kann das JS-Menü wieder korrekt anzeigen - zumindest meistens und auch nur wenn das JS-Menü-JavaScript nicht als .js-Datei ausgelagert ist.
Netscape 7 oder Mozilla-Open-Source-Projekt-Browser wurden noch nicht getestet - allerdings ist es müßig ständig eine weitere Version zu installieren, wenn man von den bisherigen eher enttäschendes erlebt hat. Inzwischen verstehe ich, dass in vielen Foren steht: Netscape sucks.
Solange Opera JavaScript nicht vollständig unterstützt findet auch kein Test statt.
In Sachen Geschwindigkeit hat der IE alle anderen Browser inzwischen hinter sich gelassen.

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Scriptunterstützung0!Test!

ie6.0 IE NN ns6.2
Unterstützt werden:
LiveScript
JavaScript 1.0
JavaScript 1.1
(JavaScript 1.2 nur teilweise)
JScript
VBS (VisualBasicScript)
WSH (WindowsScripting)
Unterstützt werden:
LiveScript
JavaScript 1.0
JavaScript 1.1
JavaScript 1.2
JavaScript 1.3 (lt. Netscape ECMA-kompatibel)
JavaScript 1.5
Keine Unterstützung zu Microsoft-Script-Arten.
Die Unterstützung von CSS Level 1 und 2 ist bei beiden Browsern nach wie vor unvollständig - nichts anderes ist für den Level 3 zu erwarten. Hierbei fällt besonders unangenehm der Umgang mit den Werten visible und hidden auf, den IE und NN 4.x anders gelöst haben wollen. NN 6.x wurde hier der CSS-Konvention angepasst.
Der JavaScript-Interpreter erweist sich als relativ »robust«. Er akzeptiert auch kleine »Fehler« wie das Fehlen von Value-Angaben bei Formularelementen, wenn diese nicht notwendig sind bzw. gebraucht werden (wenn z.B. nur der Status checked/unchecked abgefragt wird). Der JavaScript-Interpreter scheint den Code »vorzukompilieren«, da er mitunter sehr schnell läuft, andererseits - wie beim JS-Menü - auch langsamer. Das Fehlen von Value-Angaben quittiert der Navigator mit »document.forms.element... has no properties« und die Codeausführung scheitert (meist).
Einen Unterschied zwischen ausgelagerten JavaScript in eine .js-Datei und nicht ausgelagerten JavaScript konnte ich im Allgemeinen noch nicht feststellen; einzige mir bekannte Ausnahme stellt das JavaScript zur fortlaufenden Seitennavigation dar. Schlimmer ist der Umgang mit ausgelagerten JavaScript-Code in eine .js-Datei. Hier sind Fehlermeldungen zunehmend zu erwarten, da in diesem Code Umlaute und andere Sonderzeichen absolut verboten sind (NN 6.x) und sogar im Einzelfall zum Absturz des Navigators führen können. Probleme bereitet hier auch das »Trennen« von Code. Hier »findet« der Navigator Variablen, Funktionen oder CSS-formatierte bzw. HTML-Elemente nicht.
Die hilfreiche JavaScript-Konsole - wie beim Netscape Navigator - fehlt leider. Mit dem Befehl javascript: lässt sich die JavaScript-Konsole aufrufen, die Fehler bei der Interpretation von JavaScript durch den Navigator anzeigt.
bekannte ie6.0-Sicherheitslücken 2000 Bitte beachten: Keine Haftung für Inhalte fremder Internetseiten
bekannte ie6.0-Sicherheitslücken 1999 Bitte beachten: Keine Haftung für Inhalte fremder Internetseiten
bekannte ns4.73-Sicherheitslücken 2000 Bitte beachten: Keine Haftung für Inhalte fremder Internetseiten
Fazit:
• JavaScript ist sicher die beliebteste und auch sicherste Scripterweiterung zu HTML. Aufgrund immer wieder gefundener Bugs ist JavaScript jedoch nicht so sicher wie es ursprünglich angedacht war. Dateizugriffe o.ä. liegen aber in einem vergleichsweise sicheren Rahmen, denn ohne den Namen und Pfad einer Datei ist eine Manipulation nicht möglich.
• Die JavaScript-Konsole des Navigators kann zum Aufspühren von JavaScriptfehlern sehr hilfreich sein.
• Allerdings sieht das Ergebnis einer Script-Programmierung nicht in allen Browsern gleich aus, siehe DHTML-Beispiel oder Rechenbeispiel (Weltbevölkerungswachstum) (Falls Sie mehrere Browser installiert haben, der IE macht’s wie gewollt, NN nicht).
• Inwieweit die Unterstützung von VBS und WSH ein Segen oder Fluch sind, hängt von dem Erfindergeist der Virenprogrammierer und jenem der Antivirenprogrammierer ab. Unproblematisch sind beide nicht, da ein direkter Dateizugriff möglich wird. Erweiterungen wie ActiveX (neuerdings einzigste von Mircosoft favorisierte Browsererweiterungs-Technologie) sowie Java, Flash oder Shockwave erfordern ganz andere Techniken und Plug-ins und sind bezüglich Sicherheit praktisch nicht wirklich kontrollierbar.
• Andererseits ist JavaScript ein Firmenstandard - der von Netscape (inzwischen AOL) - und nicht alle Auswüchse wie z.B. der »Layer«-Befehl stoßen auf Gegenliebe, da die Unterstützung der meisten Browser fehlt und Alternativkonzepte existieren.
• Der aktuelle ECMA-Standard »vereint« JavaScript und JScript, die gegenseitig inkompatibel sind.
• Leider gibt es manchmal auch Unterschiede, ob JavaScript-Code online oder offline läuft - daher ist ein Online-Test immer erforderlich.
Weitere WebDesign-Tipps:
Einsatz von (Web)Technologie || Strukturierter Quelltext || Besonderheiten beim JavaScript-Quellcode
Nur IE: Bedingte Kommentare || Favoriten-Icon || Zu Favoriten hinzufügen || Als Startseite festlegen


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Formatierungen

ie6.0 IE NN ns6.2
Der IE ist relativ tolerant, was Formatierungsanweisungen angeht. Meist macht er, was man will, auch wenn es nicht 100%ig geschrieben ist.

Der NN 4.x mokiert nicht nur praktisch alles, was falsch geschrieben ist, in Form unschöner bzw. ungewünschter Bildschirmanzeige sondern auch, wenn die Anweisungen zwar richtig geschrieben, aber vom NN 4.x nicht korrekt interpretiert werden können. Betroffen sind vor allem fast alle CSS-Formatierungen die über den Parameter style="..." zugewiesen werden.
Probleme bereiten vor allem Tabellen, wie Netscape-4.x-Nutzer auf dieser Seite sehen können.
NN6 Tabellen werden unter NN 6 erst ab der Version 6.2 korrekt dargestellt (z.B. Rahmen).
Der Tag <marquee> ist browserspezifisch für den IE und in letzter Zeit häufig anzutreffen, nachdem sich der IE durchgesetzt hat. Der Tag <blink> ist browserspezifisch für den Navigator, der Einsatz aber nicht nur wegen seiner Proprietarität nicht zu empfehlen.
Die Möglichkeit eines Systemtrennstriches durch das ANSI-Zeichen &#173;, welches nur bei Zeilenende greift, funktioniert beim IE, nicht jedoch mit den NN 4.x.
Während Umlaute, die nicht als HTML-Entities codiert wurden, vom IE meist korrekt angezeigt werden (Ausnahme: mit JavaScript eingefügter Text), versagt der NN hier seinen Dienst und zeigt einen »Platzhalter« für das entsprechende Zeichen an: NN 4.x: NN4.x-Platzhalter - NN 6.x: NN6.x-Platzhalter.
Eine Liste der CSS-Inkompatibilitäten mit Browsern findet sich unter: www.richinstyle.com/bugs/table.html Bitte beachten: Keine Haftung für Inhalte fremder Internetseiten
Fazit:
• Als Formatierungskontrolle eignet sich der NN 4.x besser, solange er die Formatierungsanweisungen beherrscht - die Unterstützung von CSS ist allerdings mehr als dürftig, ebenso wie der Umgang mit Tabellen oder Absatzformatierungen.
• Als Internetbrowser ist der IE in der Anzeige eindeutig gefälliger, er formatiert Schriftgrößen und Schriftenformatierungen wie »fett« punktgenauer (siehe auch: Schriftgröße - eindeutig Formatsache) und ist insgesamt funktionaler, z.B. bei Frame-Rahmen.
Allerdings wird auch der IE noch nachbessern müssen, da z.B. hochhoch- und tieftiefgestellter Text den Zeilenabstand unschön verschiebt oder die Implementierung von Objekten wie Grafiken noch immer nicht genau so funktioniert, wie der Webdesigner sich das vorstellt.
Tipp:
Kommentare in CSS sollten immer mit /* und */ maskiert werden und nicht mit einem // am Zeilenanfang.
Weitere WebDesign-Tipps: Fragen zur Gestaltungsfreiheit || Gestaltungsfreiheit bei Formatierung
Nur IE: CSS(ie) Farbige Scrollbalken || Cursoraussehen festlegen


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Hyperlinks

ie6.0 IE NN ns6.2
Es funktionieren die CSS-Pseudoklassen
A:visited, A:link, A:hover, A:active
(die Reihenfolge ist in einer CSS-Definition zu beachten!).
Jeder Link erhält beim Klick einen gepunkteten Rahmen - bei Bilder-Links oder Img-Maps kann es zu unschönen bzw. ungewollten Effekten kommen.
Links, die per Drag'n'Drop gezogen werden, können nicht auf den eigenen Fensterinhalt gezogen werden, sondern müssen auf die Titelleiste, Adresszeile oder Statuszeile gezogen werden um sie zu öffnen.
Es funktionieren die CSS-Pseudoklassen
A:link, A:visited, A:active,
der Befehl A:hover wird nicht interpretiert.
Beim Tabulatoreinsatz zur Navigation erhält der Link einen Rahmen, beim Klick auf einen Link nicht.
Links, die per Drag'n'Drop gezogen werden, können auf den eigenen Fensterinhalt gezogen und damit geöffnet werden (Bug oder Feature?).
NN6 Der NN 6 hat dazugelernt. A:hover wird nun unterstützt und angeklickte Links werden nun ebenfalls mit Umrahmung dargestellt.
Eine besondere Form der Hyperlinks sind die im <head>-Modul positionierbaren <links>-Elemente. Obwohl sie ab dem HTML-Standard der Version 2.0 Teil des HTML-Standards sind, kann bisher kein (!) Browser etwas damit anfangen. Die mit diesen Elementen gedachte Technologie ist zwar sehr sinnvoll, aber nicht in die Praxis umgesetzt eben nur eine »glänzende Idee«. Kein Browserhersteller kann jedoch behaupten, er unterstütze HTML 4 vollständig.
Fazit:
Geschmacksache !
Allerdings fehlt es dem NN 4.x an CSS-Unterstützung darüber hinaus :-(.
Dass der aktuelle Link beim IE einen Rahmen erhält, find ich sehr gut, da nach einer »Zurück-Aktion« der zuletzt aufgerufene Link markiert ist. Auch die Navigation mit der Tabulator-Taste ist beim IE erleichtert, da vom zuletzt markierten Link aus die Markierung weiterspringt.
Tipp: Wollen Sie gezielt die Rahmenziehung des IE ausschalten, verwenden Sie folgenden Script-Befehl für
a-Tags: onFocus="blur()" (Text oder ganzes Bild) bzw.
area-Tags: onFocus="this.blur();"
― allerdings wird dann die CSS-Definition für A:active nicht mehr ausgeführt und der NN gibt in älteren Versionen eine Fehlermeldung aus.
Siehe mit IE: normal / ohne (bitte anklicken).
Vergleiche: www.teamone.de/selfhtml/sfausles/tsfa_tci.htm#a7 - nicht mehr erreichbar Bitte beachten: Keine Haftung für Inhalte fremder Internetseiten
Weitere WebDesign-Tipps: Hyperlinks auf »fremde« WebSeiten


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Pfadangaben

Der Umgang mit Pfadangaben in JS-Dateien ist gleich, allerdings derjenige für CSS-Dateien unterschiedlich. Dies kann als eines der größten Probleme angesehen werden.

ie6.0 IE NN ns6.2
Der Pfad der CSS-Datei ist für die relativen Pfadangaben der Dateiaufrufe gültig, nicht die HTML-Datei. Die relativen Pfadangaben in einer CSS-Datei müssen sich auf den Pfad der HTML-Datei beziehen, um richtig interpretiert zu werden. Anders gesagt: der NN verhält sich so, als wäre der Code in der HTML-Datei selbst enthalten.
Fazit:
Hier zeigt sich, wie firmenabhängiges Entscheiden zum Nachteil für die Nutzer wird. Allerdings erscheint mir die Lösung des IE einfacher, da es bei mehreren Verzeichnissen unterschiedlicher Tiefe leichter in der Handhabung ist, als beim NN.
Um für beide Browser zu schreiben sind feste Pfadangaben notwendig. Allerdings braucht es dann für den Offline-Test einen installierten Web-Server, da feste Pfadangaben nicht offline funktionieren.
Weitere WebDesign-Tipps: Wichtiges technisches zu Pfad- und Dateinamen


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Alles Markieren

ie6.0 IE NN ns6.2
Alles wird markiert, was echter Teil der HTML-Datei ist. Nicht markiert werden Java-Applets und vergleichbare Anwendungen, da sie ein eigenes Programm innerhalb der Seite sind. Lediglich Text wird markiert.
Fazit:
Geschmacksache ?!? Ich persönlich bevorzuge hier die Funktionalität vom IE, da hier z.B. auch Grafiken markiert werden können und eine Positionskontrolle »durchsichtiger« .gif-Dateien möglich ist.


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Abschließende Betrachtungen

oder:
Gestern - Heute - Morgen

Microsofts IE Bitte beachten: Keine Haftung für Inhalte fremder Internetseiten hat seit der zugekauften Version 2.0 an Beliebtheit zugenommen. Dies verdankt Microsoft sicherlich nicht nur der Praxis der Zwangsinstallation mit dem Betriebssystem Windows 95 oder späteren Windows-Versionen, sondern auch der Tatsache, dass die Weiterentwicklung des IE konsequent vorangetrieben wurde, nachdem die Internetausrichtung aller Microsoft-Programme zur Chefsache erklärt worden war.
Netscapes Navigator Bitte beachten: Keine Haftung für Inhalte fremder Internetseiten dagegen hat dem nichts gleichwertiges mehr zu bieten. Die Version 4.x ist in Handhabung und Anzeigequalität schlechter als der IE 4/SR 2. Bekannte Bugs wie der unangenehme »Resize-Bug«, seltsame Abstürze wie beim Zweifachklick auf den »Neuladen-Button« oder ein fehlendes Datei-Caching für den Offline-Betrieb vergleichbar dem IE vergraulen selbst hartgesottene Netscape-Anhänger. Hinzu kommen vergleichbar häufige Abstürze des Netscape-Browsers. Der geplante Versionssprung von Versionsnummer 4 auf 6 sollte den »Zeitverlust« wettmachen und die angekündigte Funktionalität und Kompatibilität dem Stand der aktuellen Technik entsprechen. Allerdings blieb Netscape weit hinter allen Erwartungen hinsichtlich modularem Aufbau und Open Source sowie vollständiger CSS-Unterstützung zurück und wird somit weiter an Marktanteilen verlieren. Mit der Version 6.2 holt Netscape langsam wieder auf.

Zukünftige Browseralternativen können nur dann als ernsthafte Anwendungen angesehen werden, wenn sie X(HT)ML-fähig sind. Hieran werden sich auch die »Großen« messen müssen.


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?Das Ende in Sicht?

Die W3 Bitte beachten: Keine Haftung für Inhalte fremder Internetseiten hat sich als Standardisierungsorganisation des WWW durchgesetzt. Die dort empfohlenen Standards sind, von Kleinigkeiten abgesehen, uneingeschränkt empfehlenswert. Aktuell ist der WebStandard XHTML oder im Original: XHTML 1.0 Bitte beachten: Keine Haftung für Inhalte fremder Internetseiten, der in der Version 1.1 vorliegt. Der HTML-Standard ist damit abgelöst.

Für die Zukunft sind deutliche Vereinfachungen für den WebDesigner zu erwarten:

Wann dies alles allerdings eintreten wird, steht noch in den ... Sternen

© 2000